Chancen und Risiken der Digitalisierung

Abstraktes Stadtbild mit Häusern aus Punkten in verschiedenen Farben und Computer-Optik

Mit den Chancen und Risiken der Digitalisierung ergeben sich für Unternehmen Möglichkeiten, kundenorientierter sowie effizienter zu arbeiten und damit die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Gleichzeitig ist es logisch, dass jeder Schritt der digitalen Transformation ein Konzept braucht, das für das jeweiligen Unternehmen funktioniert – ist dies nicht der Fall, bleiben die Kennzahlen möglicherweise weit hinter den Erwartungen zurück.

Vorteile der Digitalisierung: Umsetzung bedingt Erfolg

Wer hat die Vorteile der Digitalisierung noch nicht gehört? Effizienteres Arbeiten durch Automation von Routineaufgaben, eine Verbesserung des Kundenerlebnisses durch eine interaktive, personalisierte Customer Journey auf allen Kanälen und eine Kostenreduktion durch das Freiwerden zuvor gebundener Ressourcen: Allen, die sich bereits einmal mit dem Thema der digitalen Transformation beschäftigt haben, dürfte dieser kurze Abriss der wichtigsten Argumente für die Digitalisierung bekannt vorkommen.

All diese Vorteile der Digitalisierung kommen jedoch ins Wanken, wenn die dafür notwendigen Maßnahmen nicht richtig umgesetzt werden. Das größte Risiko der Digitalisierung liegt in einer schlechten Umsetzung. Daher ist es unbedingt notwendig, frühzeitig die Ziele des Transformationsprojekts sowie ein individuelles Konzept festzulegen und alle Maßnahmen an diesem Maßstab auszurichten.

Zur Vorbereitung gehört in diesem Rahmen auch eine umfassende Risikobetrachtung gegenüber dem Status quo. Was kann auf jeden Fall besser werden, welche neuralgischen Punkte kommen neu dazu? Sehr wichtig ist bei der Einführung digitaler Prozesse beispielsweise der Aspekt Datenschutz. Für Unternehmen, die in Deutschland oder der EU operieren, heißt das: Vereinbarkeit mit der seit 2018 verbindlich geltenden EU-DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung). Zudem müssen der Schutz vor Cyberattacken und Datenlecks sowie eine hohe Ausfallsicherheit gewährleistet sein – letzterer Faktor ist besonders wichtig, um die gesteckten Effizienzziele einzuhalten. Diese Punkte früh anzugehen, wird sich später auszahlen.

Risiken der Digitalisierung vermeiden

Zweifellos gibt es bei der digitalen Transformation auch Risikofaktoren, deren Beachtung (oder Eindämmung) für den Erfolg der Unternehmung mitentscheidend ist.

  1. Ressourcenverschwendung: Je nach Umfang und Zielsetzung kann die Digitalisierung teuer sein – sei es durch notwendige Recruiting-Maßnahmen, die Umstellung der im Unternehmen etablierten Abläufe (inklusive Software-Lösungen) oder durch die Eingewöhnungszeit. Hier sollte realistisch geplant und das Budget nicht „auf Kante genäht“ werden.
  2. Schlechtere Organisation: Ist das Team noch nicht geschult, können Maßnahmen zur Digitalisierung vor allem für Unternehmen mit eingespielten Abläufen und einem traditionellen Geschäftsmodell erst einmal einen Rückschritt bedeuten. Daher zahlt sich eine gründliche Vorbereitung der Mitarbeitenden gleich doppelt aus.
  3. Angst vor falschen Entscheidungen: Welches Tool ist das richtige? Jedes Unternehmen ist verschieden und deshalb funktioniert eine Lösung, die anderswo perfekt greift, in der eigenen Umgebung möglicherweise nur unzureichend. Eine individualisierbare Lösung, die auf die firmenspezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist, schafft Abhilfe – für die meisten Branchen gibt es entweder Spezialanbieter oder modulare Lösungen.

Einer der häufig unterschätzten Vorteile der Digitalisierung ist außerdem die Chance, auch die Kommunikationskultur im Unternehmen auf die Probe zu stellen: Offene, wechselseitige Kommunikation und ein störungsfreier Informationsfluss in alle Richtungen verbessern die Erfolgschancen der Maßnahmen zur Digitalisierung. Spaltet sich das Team in Lager, die der digitalen Transformation unterschiedlichen Gemüts entgegensehen, kann dies einen störenden Einfluss auf das gesamte Projekt haben. Werden die Vorteile der neuen Arbeitsmethoden dagegen offen kommuniziert und demonstriert, können so möglicherweise auch skeptische Teammitglieder überzeugt werden.

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