Internetsicherheit für Kinder

Mädchen liegt mit einem Tablet auf dem Boden vor der Couch auf der seine Eltern sitzen

Internetsicherheit für Kinder – dies ist ein Thema, das in der aktuellen Zeit zunehmend an Relevanz gewinnt. Schließlich verbringen Kinder schon in jungem Alter immer mehr Zeit im Netz. Tatsächlich bietet das Internet viele Vorteile und Möglichkeiten für Kinder, zum Beispiel die Möglichkeit, sich zu informieren, zu lernen und sich mit anderen Kindern zu vernetzen. Gleichzeitig lauern zahlreiche Risiken wie Cybermobbing, Belästigung, Online-Betrug und unangemessene Inhalte. Für Eltern und andere Erziehungsberechtigte haben wir in unserem IT-Blog deswegen vier praktische Tipps für mehr Internetsicherheit für Kinder zusammengestellt, die sich beispielsweise dem Problem von Cybermobbing annehmen und der Kindersicherung von Internet und Handy zum Ziel haben.

Internetsicherheit für Kinder: vier praktische Tipps

Internetsicherheit für Kinder setzt zunächst einmal voraus, dass sich die jeweiligen Erziehungsberechtigten mit dem World Wide Web auseinandersetzen, um potenzielle Gefahren und Risiken schnell ausmachen und Ihnen entgegenwirken zu können. In diesem Zusammenhang machen Sie mit unseren Tipps einen großen Schritt auf dem Weg zur Internetsicherheit für Ihre Kinder.

1. Aufklärung und Sensibilisierung

Nehmen Sie sich Zeit und setzen sich mit Ihren Kindern zusammen, um mit ihnen über die Gefahren zu sprechen, die im Internet lauern und wie sie sich gegen diese schützen können. An dieser Stelle sind vor allem das Einrichten sicherer Passwörter, das Schützen von persönlichen Daten und das Vermeiden eines Kontaktes mit Fremden besonders wichtig. Ermutigen Sie Ihre Kinder, kritisch zu denken und skeptisch zu sein, wenn es um unbekannte Kontakte, Links oder Inhalte geht.

2. Kindersicherung im Internet einrichten

Richten Sie für Ihren Nachwuchs eine altersgerechte Kindersicherung im Internet ein. Dabei handelt es sich um eine einfache und effektive Möglichkeit, unangemessene Inhalte zuverlässig zu umgehen.

3. Kindersicherung auf dem Handy einrichten

Anstelle des Internets an Computer oder Laptop nutzen die meisten Kinder derzeit vorzugsweise ihr Smartphone, um im Netz zu surfen. Achten Sie daher darauf, dass eine Kindersicherung auch auf dem Handy Ihrer Kleinen eingerichtet ist, um die Nutzung von Apps sowie die Nutzungsdauer des Smartphones oder des jeweiligen Internetbrowsers zu beschränken.

4. Aufmerksam und wachsam bleiben

Bleiben Sie stets wachsam, auch wenn Ihr Kind sicher und geübt im Umgang mit dem Internet zu sein scheint. So können Sie unter anderem regelmäßig den Browserverlauf überprüfen, um sicherzustellen, dass Ihr Nachwuchs sich ausschließlich auf sicheren Webseiten bewegt. Haben Sie außerdem ein Auge für Veränderungen im Nutzungsverhalten beziehungsweise in der Persönlichkeit Ihrer Kinder. Verbringen sie vielleicht zunehmend mehr Zeit am Computer oder Smartphone anstatt sich mit Freund:innen zu verabreden oder Hobbies außerhalb der digitalen Welt nachzugehen? In diesem Fall raten wir Ihnen zu einem klärenden Gespräch auf Augenhöhe.

Cybermobbing vermeiden – ein Ding der (Un-)Möglichkeit?

Cybermobbing ist eine der größten Gefahren, der sich insbesondere junge Nutzerinnen und Nutzer des Internets ausgesetzt sehen: Aktuelle Studien gehen davon aus, dass acht Prozent aller jugendlichen Internetnutzenden bereits Opfer von Cybermobbing geworden sind. Damit ist die Beleidigung, Bloßstellung, Belästigung oder Bedrohung von Personen mithilfe von Kommunikationsmedien wie dem Smartphone, E-Mails, Chats, Foren und Online-Communities gemeint. Cybermobbing kann gerade für junge Menschen eine traumatische, belastende und nachhaltig prägende Erfahrung sein. Erwachsene sind deshalb in der Verantwortung, Cybermobbing keinen Raum zu bieten. Mit unseren vier Tipps für mehr Internetsicherheit für Kinder sind Sie dahingehend grundsätzlich schon gut aufgestellt. Falls es dennoch zu einem Angriff kommt, gilt es, diesen zu dokumentieren und zur Anzeige zu bringen. Darüber hinaus kann es helfen, den Betreiber einer Plattform zu informieren. Dieser ist mit dem Inkrafttreten des Netzwerkdurchsetzungsgesetztes seit dem 1. Januar 2018 dazu verpflichtet, gepostete Beiträge zu kontrollieren und bei Verstößen gegen gesetzliche Bestimmungen zügig zu reagieren, indem Inhalte entfernt oder Nutzer gesperrt werden.