Man-in-the-Middle-Angriff

Die Worte Man-in-the-middle zusammen mit 01er Zahlenkolonnen in Form eines Auges auf einem schwarzen Bildschirm

Ein Man-in-the-Middle-Angriff, kurz MITM-Angriff, ist eine spezielle Form des Cyberangriffs, bei der ein Angreifer die Kommunikation zwischen zwei Parteien abfängt, ohne dass diese es bemerken. Der Angreifer positioniert sich dabei buchstäblich „in der Mitte“ des Datenverkehrs und kann den gesamten Informationsaustausch zwischen den beteiligten Personen überwachen, manipulieren oder sogar stehlen. So erklärt sich die Bezeichnung des Man-in-the-Middle-Angriffs, der im Zeitalter der Digitalisierung zahlreiche Angriffsflächen findet. Vom Onlineshopping über das Onlinebanking bis hin zu E-Mail-Verkehr oder die Kommunikation über mobile Messenger: Ein Man-in-the-Middle-Angriff lauert potenziell bei vielen Aktionen im Netz, die längst zu unserem Alltag gehören. Das macht die Cyberangriffe so tückisch und gefährlich für die Cybersicherheit. Im IT-Blog der EPOS GmbH verraten wir Ihnen deswegen, wie Sie sich effektiv vor einem Man-in-the-Middle-Angriff schützen.

Cybersicherheit im Angesicht von Man-in-the-Middle-Angriffen wahren

Angesichts der Gefahr, die von Man-in-the-Middle-Angriffen ausgeht, ist es entscheidend, geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Hier sind einige Tipps zur Verbesserung Ihrer Cybersicherheit:

WEP/WAP-Verschlüsselung

Die Verwendung einer starken WEP/WAP-Verschlüsselung auf WLAN-Zugangspunkten ist bei der Prävention von Cyberangriffen wie einem Man-in-the-Middle-Angriff von entscheidender Bedeutung. Ein solider Verschlüsselungsmechanismus schützt Sie vor Cyberkriminellen, die in der Nähe Ihres Netzwerks agieren. Im Gegensatz dazu ermöglicht ein schwacher Verschlüsselungsmechanismus Angreifern den Zugang zu einem Netzwerk. Die Stärke der implementierten Verschlüsselung ist für die Cybersicherheit deshalb entscheidend.

Router-Zugangsdaten

Achten Sie zudem auf starke Router-Anmeldeinformationen. Dies betrifft neben dem WLAN-Passwort auch die Anmeldedaten für den Router selbst. Wenn Angreifer Zugang zu diesen Informationen erhalten, könnten sie eine DNS-Umleitung auf deren Server durchführen oder Ihren Router mit Malware infizieren.

Virtual Private Networks

Ein VPN, wie das Virtual Private Network abgekürzt wird, trägt dazu bei, eine sichere Umgebung innerhalb Ihres lokalen Netzwerks für sensible Daten zu schaffen. Diese Technologie nutzt eine verschlüsselte Kommunikation, um ein sicheres Subnetzwerk innerhalb des Netzwerks einzurichten. Selbst wenn ein Angreifer Zugang zu Ihrem Netzwerk erhält, kann er den Datenverkehr im VPN nicht entschlüsseln.

HTTPS-Webseiten

Die Verwendung von HTTPS-Webseiten ist ein weiterer wichtiger Schutzmechanismus. Durch den Einsatz eines öffentlich-privaten Schlüsselaustauschs stellt HTTPS sicher, dass die übertragenen Daten vor einem Cyberangriff sicher sind. Deshalb ist es entscheidend, dass Webseiten ausschließlich HTTPS verwenden und keine unverschlüsselten HTTP-Verbindungen zulassen. Installieren Sie die entsprechenden Browser-Plugins, um für Anfragen immer HTTPS zu erzwingen und Sicherheitslücken für einen Man-in-the-Middle-Angriff auf diese Weise zu schließen.

Authentifizierung über Schlüsselpaare

Die Authentifizierung über öffentliche Schlüsselpaare, wie beispielsweise RSA, ist ein weiterer sinnvoller Schutz gegen Man-in-the-Middle-Angriffe. Dies ermöglicht eine vertrauenswürdige Kommunikation und stellt sicher, dass Sie nur mit den Geräten oder Personen kommunizieren, die Sie beabsichtigen, ohne dass ein Angreifer sich dazwischen drängt.

Cyberangriffen im Unternehmen vorbeugen

In Bezug auf Cyberangriffe gilt: Keine Sicherheitsmaßnahme ist absolut, aber die Kombination der genannten Strategien kann das Risiko eines Man-in-the-Middle-Angriffs erheblich reduzieren und dazu beitragen, die Datensicherheit im Internet zu wahren. Dafür ist es grundsätzlich essenziell, wachsam zu sein und sich bewusst über die aktuellen Bedrohungen und Best Practices im Hinblick auf die Cybersicherheit zu bleiben, da sich die Technologien und Taktiken von Black-Hat-Hackern ständig weiterentwickeln. Insbesondere für den Schutz von Unternehmensdaten beziehen Sie deswegen im besten Fall das gesamte Team mit ein und sensibilisieren Sie es mithilfe von IT-Schulungen.